Kauffrau/Kaufmann für Digitalisierungsmanagement: Was diese IT-Ausbildung so spannend macht

Erfahren Sie alles Wichtige rund um den Ausbildungsberuf „Kauffrau/Kaufmann für Digitalisierungsmanagement“ und warum diese IT-Fachkräfte so gefragt sind.

Kaufmann für Digitalisierungsmanagement: Ein Ausbildungsberuf mit Zukunft

Die Digitalisierung prägt unsere heutige Arbeitswelt und schafft immer neue Berufsbilder. Einer dieser Berufe ist der des Kaufmanns bzw. der Kauffrau für Digitalisierungsmanagement. Was verbirgt sich hinter diesem Beruf, der erst seit wenigen Jahren existiert? 

In diesem Artikel klären wir alle wichtigen Fragen und Aspekte, die für Sie von Interesse sein könnten, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, diese spezielle IT-Ausbildung zu beginnen.

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung.
 

Was sind die Aufgaben als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement arbeiten Sie an der Optimierung und Weiterentwicklung der IT-Systeme Ihres Unternehmens. Sie sorgen dafür, dass der Betrieb mit modernster Hard- und Software ausgestattet ist und entwickeln Konzepte, die das Unternehmen effizienter und wirtschaftlicher machen. 

Zu Ihren Aufgaben gehört es auch, Mitarbeiter zu schulen und bei PC-Problemen zu unterstützen. Kurz gesagt, Sie managen die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und machen Ihr Unternehmen fit für die Zukunft.
 

Seit wann gibt es die kaufmännische IT-Ausbildung als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Die Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement gibt es seit dem 1. August 2020. Sie wurde eingeführt, um den wachsenden Bedarf an Fachkräften zu decken, die sowohl über kaufmännisches als auch über IT Wissen verfügen. 
 

Warum gibt es den Beruf als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Der recht neue Lehrberuf wurde ins Leben gerufen, um den Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Mit der fortschreitenden Digitalisierung benötigen Unternehmen spezialisierte Fachkräfte, die in der Lage sind, digitale Transformationsprozesse umzusetzen und Geschäftsabläufe effizienter zu gestalten. Die Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement vermittelt genau diese Fähigkeiten und bereitet Sie optimal auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft vor.
 

Was unterscheidet diesen Beruf von anderen kaufmännischen Jobs?

Ein Kaufmann für Digitalisierungsmanagement besitzt - wie es die Berufsbezeichnung besagt - extrem gutes Wissen im Bereich Betriebswirtschaft und IT. Sie sind nicht nur in der Lage, unternehmerische Prozesse zu verstehen und zu optimieren, sondern auch moderne Systeme zu implementieren und weiterzuentwickeln. 
 

Welche Fachbereiche bekommt man in der Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement vermittelt?

Während der Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement erhalten Sie eine umfassende Ausbildung in den Bereichen Netzwerke, IT-Systeme, Softwareentwicklung und -programmierung sowie Datenmanagement. Darüber hinaus erwerben Sie betriebswirtschaftliche Kenntnisse in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling, Markt- und Kundenbeziehungen. Das Erlernen von Marketingstrategien und die Analyse von Marktdaten gehören ebenfalls zu den Inhalten der kaufmännischen IT-Ausbildung.
 

Welche Technologien und Tools kommen zum Einsatz?

In Ihrem Berufsalltag arbeiten Sie mit einer Vielzahl moderner Technologien und Tools. Dazu gehören beispielsweise ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) wie SAP oder Microsoft Dynamics, die zur Steuerung und Optimierung betrieblicher Prozesse eingesetzt werden. Darüber hinaus nutzen Sie Cloud-Dienste wie Amazon Web Services (AWS) oder Microsoft Azure. 

Für die Automatisierung von Prozessen können RPA-Tools (Robotic Process Automation) wie UiPath oder Automation Anywhere eingesetzt werden. Darüber hinaus spielen Datenanalyse-Programme wie Tableau oder Power BI eine wichtige Rolle bei der Auswertung und Visualisierung von Unternehmensdaten.
 

Welche Herausforderungen erwarten Sie in Ihrem Beruf als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Die Arbeit als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement ist sehr abwechslungsreich. Eine der größten Herausforderungen ist die ständige Weiterentwicklung der vorhandenen Technologie, die eine kontinuierliche Aneignung von neuem Wissen und Weiterbildung erfordert.

Darüber hinaus gilt es oft, komplexe Probleme zu lösen und effiziente IT-Systeme zu finden, die sowohl den Anforderungen des Unternehmens als auch den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen entsprechen. Eine weiteres herausforderndes Element ist die Koordination von Projekten zwischen verschiedenen Abteilungen und externen Dienstleistern.

Wie wird man zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Um Kaufmann für Digitalisierungsmanagement zu werden, müssen Sie sich bei einem Unternehmen bewerben, das diese Ausbildung anbietet. Es ist wichtig, dass Sie sich rechtzeitig über offene Ausbildungsplätze informieren und Ihre Bewerbungsunterlagen, bestehend aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen, einreichen.

Die Ausbildung erfolgt dual. Das heißt, Sie verbringen Ihre Zeit sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule. Im Betrieb erlernen Sie die praktische Seite des Berufs durch konkrete Aufgaben und Projekte. In der Berufsschule wird Ihnen das theoretische Hintergrundwissen vermittelt, das Sie für Ihre Tätigkeiten benötigen. 
 

Wie lange dauert die Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Es besteht die Möglichkeit, die Ausbildungsdauer auf nur zwei Jahre zu verkürzen, abhängig von den individuellen Leistungen und den Vorgaben des Ausbildungsbetriebs.
 

Welche Voraussetzungen sollte man als zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement haben?

Um die Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement zu beginnen, müssen Sie mindestens einen mittleren Bildungsabschluss oder das Abitur haben. Gute Noten in Mathematik, Informatik, Englisch und Deutsch sind besonders wichtig. Darüber sollten Sie bestimmte Hard Skills und Soft Skills haben. 
 

Welche speziellen Hard Skills benötigt man als Azubi?

Als angehender Kaufmann für Digitalisierungsmanagement sollten Sie über gute bis sehr gute IT Grundkenntnisse verfügen. Außerdem ist es von Vorteil, wenn Sie populäre Programmiersprachen wie Java oder Python zumindest oberflächlich beherrschen. Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Cybersecurity und Datenschutz sowie Grundlagen des Projektmanagements können ebenfalls von Bedeutung sein.
 

Welche Soft Skills sind besonders gefragt?

Neben den Hard Skills sind auch Sozialkompetenzen von großer Bedeutung. Sie sollten als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen, um effektiv mit Kollegen aus verschiedenen Abteilungen zusammenzuarbeiten und komplexe Themen verständlich zu erklären. Teamfähigkeit ist ebenfalls wichtig, da viele Projekte meist in größeren Teams durchgeführt werden. 

Ein hohes Maß an Problemlösungsfähigkeit und eine analytische Denkweise helfen Ihnen, effiziente Lösungen für technische Herausforderungen zu finden. Schließlich sind auch Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein gefragt, um Aufgaben selbstständig und erfolgreich zu lösen.
 

Wie viel verdient man ungefähr in seiner Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Während der Ausbildung variiert das Gehalt je nach Bundesland und Ausbildungsbetrieb. Im ersten Ausbildungsjahr verdienen Sie durchschnittlich 1.000 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt das Gehalt auf etwa 1.100 Euro brutto monatlich und im dritten Ausbildungsjahr können Sie mit einem monatlichen Bruttogehalt von zirka 1.200 Euro rechnen. 
 

Wo findet man einen Job als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement?

Nach Abschluss Ihrer Ausbildung stehen Ihnen vielfältige Einsatzmöglichkeiten offen. Sie können in kleinen und mittelständischen Unternehmen, aber auch in großen Unternehmen und Konzernen arbeiten. Ihr Arbeitsplatz befindet sich hauptsächlich im Büro, gelegentlich aber auch im Außendienst oder Service-Center. 
 

Wie kann die spätere Karriere als Kaufmann für Digitalisierungsmanagement aussehen?

Nach Ihrer fertig abgeschlossenen Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement haben Sie vielfältige Karrieremöglichkeiten. Sie können in IT-Abteilungen, Unternehmensberatungen, Marketing- und Vertriebsagenturen oder im öffentlichen Sektor arbeiten. Mit Berufserfahrung und Fortbildungen haben Sie die Chance, Positionen wie IT Projektmanager, Digitalisierungsbeauftragter oder Prozessmanager zu erreichen. 

Fazit

Der Beruf des Kaufmanns für Digitalisierungsmanagement bietet eine spannende Mischung aus kaufmännischen und IT Aufgaben. Die duale Ausbildung bereitet Sie umfassend auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft vor und eröffnet Ihnen vielfältige Karrieremöglichkeiten. Wenn Sie Interesse an modernster Technik und betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen haben und gerne in einem zukunftsorientierten Beruf arbeiten möchten, ist diese Ausbildung genau das Richtige für Sie.

Bilder: Adobe Stock