So machen Sie Karriere als SAP-Logistik-Berater

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Digitalisierung und Globalisierung haben der Logistik einen neuen Schub verliehen. Rasant zunehmende Transportvolumina, zugelieferte Bauteile, die zeitnah in die Produktionsstandorte verfrachtet werden - all diese Prozesse müssen effizient organisiert werden.

SAP bietet für die Organisation logistischer Prozesse ein gutes Dutzend Module. Diese anzupassen und in die betriebliche Wirklichkeit umzusetzen, ist die Aufgabe von SAP-Experten. Deren Karrierechancen haben sich aufgrund des Zuwachses logistischer Herausforderungen entsprechend verbessert.


Logistik ist ein Berufsfeld für Organisationstalente

Um ihren Job in der Supply Chain erfolgreich zu erfüllen, benötigen Talente und Organisationsprofis heutzutage geeignete Software-Tools.Die Anforderungen und die daraus resultierenden Aufgaben, die sich der Logistik in der kurz getakteten Produktionswelt heute stellen, sind komplex geworden.

In Zeiten von "Just in time" bedeutet jede Fehlplanung eine Verzögerung mit schmerzhaften Konsequenzen. Ungeplante Verschiebungen, fehlerhafte Auslieferungen, verpasste Aufwandsberechnungen und daraus folgende Lieferengpässe verursachen erhebliche Kosten. Diese können von den Unternehmen nicht eingepreist werden.

Das ist angesichts der knappen Margen in vielen Branchen keine Option. Damit würden die Gewinne nicht geschmälert, sondern pulverisiert.
 

Die Verantwortung, die Logistiker heute tragen, ist enorm

Deshalb brauchen sie gute Werkzeuge. Sie benötigen verlässliche, perfekt auf die organisatorischen Aufgaben abgestimmte Software, um Logistikprozesse abzubilden und eine reibungslose Ausführung zu garantieren. Ein weites Feld für SAP-Experten. Denn diese Enterprise-Software verfügt über ein gutes Dutzend Module, mit denen sich logistische Herausforderungen in smarte, digitale Prozesse überführen lassen.
 

Folgende SAP-Module kommen in der Logistik zum Einsatz:
 

  • SAP LO – Logistik Allgemein
  • MM – Materialwirtschaft (Materials Management)
  • PP – Produktionsplanung und -steuerung
  • PM – Instandhaltung (Production Maintenance)
  • SD – Vertrieb (Sales and Distribution)
  • PLM - Produktlebenszyklen Management (Product Lifecycle Management)
  • LES – Lagerverwaltung, Versand und Transport (Logistic Execution System)
  • WM – Lagerverwaltung (Warehouse Management)
  • MRP - Materialbedarfsplanung (Material Resources Planing)
  • MFS - Materialflusssteuerung (Material Flow System)
  • TRM - Materialflusssteuerung (Task and Resource Management)
  • HUM - Verpackungsgesteuerte Logistik (Handling Unit Management)
  • EHS – Umweltmanagement, Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit (Environment, Health and Safety)
  • XSI - Express Ship Interface
  • CS – Kundendienst und Kundenservice (Customer Service)
  • QM - Qualitätsmanagement (Quality Management)

Durch die SAP-Logistik-Module verbessern IT-Entscheider die Auslastung, die Effizienz sowie die Kostenkontrolle des Unternehmens. Durch die optimierte Ausgestaltung und Anpassung der Module werden Prozesse schlanker. Dank verbesserter Abläufe steigen Rentabilität und Ressourcennutzung.
 

SAP-Berater verschaffen Logistik-Unternehmen Wettbewerbsvorteile

Somit helfen SAP-Experten Unternehmen, Wettbewerbsvorteile zu erzielen und das Prozessmanagement effizient abzubilden. Dabei kommen heute zudem SAP-Apps zum Einsatz.

Sie ermöglichen die mobile Erfassung von Daten und machen Schluss mit der lästigen und fehlerbehafteten Zettelwirtschaft. Alle Module können mit der Programmiersprache ABAP ergänzt und erweitert werden.

Als Berufseinsteiger sollte man sich klar machen, welche vielfältigen Aufgaben ein SAP-Berater in diesem Bereich meistert. Neben den klassischen Logistikthemen wie Warehouse Management, Transportprozessen oder Materialwirtschaft treten heute Themen wie Umweltmanagement, Qualitätsmanagement oder Instandhaltung. 
 

Der erste Schritt: Trainee in der SAP-Softwareentwicklung

Aufgrund der Komplexität der Aufgaben und deren Relevanz für betriebliche Abläufe müssen SAP-Experten gut geschult werden. Das gilt auch, wenn sie über eine fundierte Berufsausbildung verfügen.

Im Bereich Logistik werden häufig Absolventen eines technischen oder betriebswirtschaftlichen Studiengangs gesucht.

Ein solcher Abschluss kann ersetzt werden durch eine vergleichbare Berufsausbildung in Verbindung mit Berufserfahrung.

Dazu bedarf es eines hohen Interesses an Technik und IT. Erste Erfahrungen in der Softwareentwicklung und der Wille, sich tiefer in IT-Themen, insbesondere in die Programmierung von SAP, einzuarbeiten, sind hilfreich.

Die Zeit als Trainee dauert zwischen 6 und 12 Monate und ist mit speziellen Weiter- und Ausbildungsmodulen gut gefüllt.
 

Der zweite Schritt: Junior SAP-Berater

SAP-Entwicklung hat zwei Aspekte: Einerseits müssen betriebliche Abläufe und Erfordernisse erfasst und analysiert werden. Andererseits werden auf diesen Erkenntnissen aufbauend die SAP-Module herangezogen und gegebenenfalls Modifikationen entwickelt.

Diese doppelte Strategieprägung erfordert unterschiedlich ausgebildete Spezialisten, die in Teams organisiert werden.

Als Junior-Berater wird man Teil eines solchen Teams, sammelt erste Projekterfahrungen und übernimmt erste analytische bzw. planerische Aufgaben.

Dafür ist neben den unabdingbaren SAP-Kenntnissen viel Einfühlungsvermögen gefragt. Prozesse werden von Menschen geprägt und ausgeführt.

Ohne Verständnis des menschlichen Faktors geht es nicht.

Als Junior SAP-Berater wird man in seinem Team an diese Herausforderungen herangeführt. Man lernt, unterschiedliche Spezialisten einzubinden.

Man darf Experten gemäß ihrer Kompetenzen sinnvoll koordinieren. Erst, wenn man daran beteiligt war, Kundenprojekte komplett auszurollen, kann der nächste Karriereschritt gegangen werden.
 

Der dritte Schritt: SAP Consultant

Die ersten Kundenprojekte mit logistischen Prozessen sind erfolgreich abgeschlossen. Fachlich und menschlich hat man sich weiterentwickelt.

Zahlreiche Kenntnisse wurden erarbeitet. Beispielsweise über die Organisation von Materialströmen und Transportkapazitäten sowie die Abwicklung komplexer Versandvorgänge in das In- und Ausland.

Ein SAP Consultant kennt sich perfekt mit den Möglichkeiten der SAP-Module aus. Er beurteilt, ob die Software an die Prozesse oder die Prozesse an die SAP-Module angepasst werden. Ein Consultant kann einschätzen, welcher Weg zu gehen ist, hat Erfahrung. Er kennt die langfristigen Ergebnisse, die aus der Arbeit seiner Berater- und Softwareteams erwachsen sind. Er weiß, wo es knirschen und wie es besser laufen kann. Ein Consultant für SAP-Logistikmodule kennt diese Branche in- und auswendig. Er weiß um die neuesten Herausforderungen.
 

Der vierte Schritt: Senior Berater

Ein Unternehmen hat Bedarf bei der Neustrukturierung seiner Logistik-Prozesse angemeldet und beauftragt einen SAP-Dienstleister, sich das genauer anzuschauen.

Hier kommt der Senior Berater ins Spiel.

Zusammen mit dem Auftraggeber analysiert er bestehende Prozesse, ermittelt zukünftige Bedarfe und erarbeitet Empfehlungen für eine effiziente Strategie der Umsetzung. Er kalkuliert Aufwände, Kosten und Zeitpläne. Im Anschluss wird das optimale Team für diese Aufgabe zusammengestellt.

Erfolgreiche Senior Berater für SAP-Logistik-Module sind absolute Koryphäen im Fachgebiet Logistik. Sie wissen, wie sie mithilfe angepasster SAP-Software Effizienz beim Auftraggeber herstellen.

Sie kennen die neuesten Branchentechnologien und können diese professionell bewerten. Sie stehen mit der Chefetage beim Auftraggeber in Kontakt. Sie bereiten dem eigenen Team die Bedingungen, die es für eine erfolgreiche Arbeit benötigt.

Sie leiten Teams, sie formen Teams, sie motivieren Teams.

Als Senior SAP-Berater sind Sie der ruhende Pol, wenn Verantwortliche beim Auftraggeber und Mitglieder ihres Teams in Konflikte geraten. Sie finden einen Ausweg.
 

Fazit: Gute bis sehr gute Karriereaussichten als Berater für SAP-Logistik-Module

Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass logistische Prozesse ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Unternehmen sind. Die Digitalisierung hat neue Möglichkeiten geschaffen, die Unternehmen von kapitalintensiver Lagerhaltung zu entlasten.

Die Globalisierung der Märkte hat zu einem rasanten Anwachsen der Transportvolumina geführt. Diese Entwicklungen bieten Chancen für die Unternehmen, aber auch Risiken. Denn Logistik ist komplex und nicht zu 100 % kontrollierbar. Die gesperrte Autobahn oder der Sturm auf hoher See lassen sich nicht einplanen.

All das erfordert durchdachte Prozesse mit professioneller Software.

Als SAP-Berater im Fachbereich Logistik sind Sie daher sehr gut für die Zukunft der Arbeitswelt aufgestellt.

Sie tragen viel Verantwortung und können entsprechende Entlohnung erwarten. SAP-Logistikexperten können sich und andere effizient und zielorientiert organisieren. Einer Karriere steht daher bei entsprechender Leistung nichts im Weg.
 

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